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Von der Natur berührt sein

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Lesevergnügen
 
Frederick, why don’t you work?<< they asked. > I do work, << said Frederick >> i gather sun rays for the cold dark winter days.<<
  Dieses Zitat aus meinem ersten selbstgelesenen Kinderbuch "Frederick" von Leo Lionni, macht 25 Jahre später so unglaublich viel Sinn. Und so sammle ich Sonnenstrahlen, lasse den Geschmack des Windes auf meiner Zunge zergehen und fülle meinen Körper, meinen Geist und meine Seele mit Berührungen und Begegnungen.
Tag 3 Ich werde von einem sonderbaren Kratzen und Scharren an meiner Tür geweckt - es hört sich nicht nach einem Tier an - die unglaublich süßen Babyhasen, die hier rum hoppeln werden es wohl kaum sein. Wer bitte geht bei Tageslicht einfach an meinen Camper und scharrt daran? Ich öffne die Tür und rufe laut hey,wer ist da - und zu meiner Überraschung sehe ich Rudi, der gerade versucht einen Brief zu befestigen. Er hatte bereits von meinen Zeltnachbarinnen von meinen gestrigen Abenteuern gehört und wollte bei Gelegenheit das Kupplungsstück an meinem Rad austauschen. Während wir auf Verbesserungssuche gehen, kommt eine interessierte Frau (später auch ihr Mann). Wir sprechen über Ängste und Vertrauen, über die unterschiedlichsten Lebenskonzepte, über Körperwissen - über eigene Wege und sind beide berührt. Wieder bestätigt sich das Vertrauensthema. Durch den Entschluss etwas zu ändern, treffe ich plötzlich ganz andere Menschen - sie sind genauso plötzlich einfach da und ich kann es noch gar nicht fassen.Der Fietscaravan ist ein perfektes Beispiel für die unglaubliche Wirkung von Räumen auf Kommunikation und Verbindung (zu sich selbst, anderen und der Natur). Ich lerne von Mieke wie und wann man Beeren erntet und wann Brennesseln am besten schmecken. Am Nachmittag merke ich, dass ich Zeit für mich brauche - ich habe Sonnenbrand im Gesicht und mein Körper wünscht sich Ruhe.